Der Eisenberg ist die Heimat von Groszer Wein. Einst lag die 420 Meter hohe Erhebung im letzten Eck. Heute ist er die geographische Mitte Zentraleuropas: an der Grenze zu Ungarn, unweit von Slowenien. An klaren Tagen ist der Blick beinahe unendlich: nach Westen sieht man tief ins steirische Land, sogar die Riegersburg kann man erkennen. Nach Osten blickt man in die ungarische Tiefebene. Die Kessellage des Eisenbergs mit den Top-Lagen Szapary und Saybritz ist sĂĽd- bis sĂĽdwestlich ausgerichtet.
Die 2,2 Hektar grosze Lage Szapary auf 250-300 m Seehöhe ist der steilste und damit der am schwersten zu bearbeitende Hang des Eisenbergs – ohne Handarbeit geht hier gar nichts. Im Vergleich zur Lage Saybritz ist die Lage Szapary südöstlicher ausgerichtet und dadurch etwas kühler. Dass der Eisenberg ein Kessel ist, ist insofern wichtig, als die Reben gegen den Geschriebenstein im Norden und die burgenländischen Alpenausläufer im Westen geschützt sind. Warme Luftmassen aus dem Süden und Osten können somit einströmen, entlang der Hänge aufsteigen, abkühlen und wieder sinken. Dadurch bewegt sich die Luft in unseren Weingärten ständig. Eine weitere Besonderheit sind die Laub- und Nadelwälder am oberen Bereich des Kessels, die die Reben gegen Schlechtwetter schützen und in der Nacht für eine Abkühlung der Trauben sorgen, was der Frucht- und Aromenentwicklung der Trauben gut tut.
Gräbt man in den Weingartenboden, stößt man schnell auf karge Schieferverwitterungsböden: der blanke Schiefer wird nur von etwas Felsbraunerde bedeckt. Dieser Boden erwärmt sich gut und ist wasserdurchlässig. So entstehen sehr fruchtige Weine mit Aromen von hellroten Früchten, Kirsche und Johannisbeere. Am Gaumen kommen die mineralische Noten schön zum Vorschein. Die Weine sind sehr fein strukturiert und haben einen salzigen, würzigen Abgang und zeigen: der Eisenberg ist das perfekte Terroir für Blaufränkisch. Unsere Blaufränkisch-Rebstöcke in der Lage Szapary sind zwischen 10 und 40 Jahre alt und wurzeln direkt im Festgestein, wodurch unsere Weine ihre unverwechselbare Mineralität erhalten.
Seinen Namen verdankt die Lage übrigens der berühmten, ungarischen Adelsfamilie Szápáry, die einst unzählige Weingärten im heutigen Ungarn und Slowenien besaß.
Wie die Lage Szapary schmeckt, zeigt unser Blaufränkisch Szapary – ein tiefgründiger, eleganter und fast femininer Blaufränkisch.